Frau Korbik // Lebenszeichen
Hallo hallo!
Und: Willkommen zurück!
Dieser Newsletter hat sich eine kleine (lange) Pause gegönnt, was nicht geplant war, aber manchmal kommt eben das Leben dazwischen. Ehrlich gesagt war 2021 für mich persönlich ein hartes Jahr, in vielerlei Hinsicht härter als 2020.
Was nicht heißt, dass es nicht auch schöne Momente und Ereignisse gab. So durfte ich dank eines Stipendiums zwei Monate in Frankreich verbringen, in der Nähe von Metz (in Scy-Chazelles) – meine täglichen Spaziergänge an der Mosel fehlen mir hier im Berliner Winter sehr.
Für 2022 habe ich mir vorgenommen, diesen Newsletter wieder regelmäßiger zu schreiben.
Diese erste Ausgabe kommt etwas reduziert daher, aber auf zwei Dinge möchte ich dann doch noch hinweisen (Achtung, #shamelessselfpromotion):
Im November ist im Aufbau Verlag das Buch Seid unbeugsam! Mein Leben für die Freiheit der Frauen erschienen, für das ich ein Vorwort geschrieben habe.
Im Gespräch mit der Journalistin Annick Cojean erzählt die 2020 verstorbene französische Anwältin Gisèle Halimi von ihrem Leben, ihren Kämpfen und vor allem von ihrem Einsatz für die Rechte der Frauen. Halimi war davon überzeugt, dass der Weg zu mehr Gleichberechtigung über Gesetze führt, über das Recht. So erkämpfte sie unter anderem die Legalisierung der Abtreibung in Frankreich in den 1970ern. Halimi war eine sture und manchmal schwierige Frau – aber eben auch eine, die sich unermüdlich für andere einsetzte.
Im Februar erscheint bei Kein & Aber der Sammelband Das Paradies ist weiblich. 20 Einladungen in eine Welt, in der Frauen das Sagen haben (herausgegeben von Tanja Raich).
Es geht um die Frage, was passieren würde, wenn wir uns vom Patriarchat verabschieden. Es gibt 20 großartige Texte von großartigen Autor:innen, darunter Mithu Sanyal, Feridun Zaimoglu, Miku Sophie Kühmel, Linus Giese und Emilia Roig. Ich durfte die Kurzgeschichte Dreizehn beisteuern in der es, so viel sei verraten, um das Thema Fürsorge geht, welches mich im vergangenen Jahr sehr beschäftigt hat, und welches im Zentrum matriarchaler Gesellschaften – die es hier und heute tatsächlich gibt – steht.
Das war es erstmal von mir. Auf ganz bald!